Heimat im Wechsel ‒ Das steirische Wechselland

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Millionen Menschen überqueren ihn alljährlich, den Wechsel, den östlichsten Gebirgszug der Alpen, der zugleich die Grenze zwischen Steiermark und Niederösterreich markiert: Dann nämlich, wenn sie zwischen Wien und Graz unterwegs sind. Doch nur wenige kennen den Wechsel mit seinem Hochplateau und dem Umland. Regisseur Alfred Ninaus und Drehbuchautor Fritz Aigner widmen sich dieser Region mit einer filmischen Annäherung – zu sehen als „Erlebnis Österreich“ am Sonntag, 4. März 2012, um 16.35 Uhr in ORF 2.

Nur über eine kurvenreiche Bundesstraße konnte man in den früheren Jahrzehnten von Wien bzw. Graz aus in die jeweilige andere Richtung fahren und so eine der eindrucksvollsten Almlandschaften, das Wechselland, überqueren. Besonders im Winter war der Wechsel für die Reisenden eine oft scheinbar schwere Hürde. Heute ist die ausgebaute A2 eine der Hauptverkehrsrouten Österreichs, deren Bedeutung mit der Öffnung der EU auch im europäischen Kontext zugenommen hat. 

Für seine Bewohnerinnen und Bewohner ist der Wechsel eine Projektionsfläche für Heimatgefühle. Doch was bedeutet Heimat heute in einem vereinigten Europa, in einer globalisierten Welt? Regisseur Alfred Ninaus und Drehbuchautor Fritz Aigner gehen am Beispiel des Wechsellandes und seiner BewohnerInnen dieser Frage nach. 

In der Dokumentation geben die Menschen des Steirischen Wechsellandes Auskunft darüber, wie sich ihre Heimat gewandelt hat, welche Herausforderungen auf sie zukommen und wie sie Heimat überhaupt definieren.

Darüber hinaus beschäftigen sich Alfred Ninaus und Fritz Aigner in der Dokumentation auch mit der wirtschaftlichen Situation der Region, die vom Pendlertum geprägt ist, sowie mit den Schwierigkeiten der Landwirtschaft ‒ so sperren jährlich etwa zehn kleine Höfe zu. Zu den Bildern und O-Tönen aus der Gegenwart werden Fragen gestellt und Antworten gesucht.

 
Quelle: ORF
Foto: RANfilm

01.03.2012